Psychische Störungen
Angststörungen sind in Deutschland die häufigsten psychischen Erkrankungen
und können sehr verschiedene Ausprägungen haben.
Bei der generalisierten Angststörung versteht sich das lange dauernde seelische Leiden unter Ängsten und Sorgen, die verschiedensten Lebensbereiche wie Arbeit, Familien, Partnerschaft, Gesundheit usw. betreffen. Sorgen und Ängsten werden häufig mit körperliche Symptome wie Schlafschwierigkeiten, Daueranspannung, Magenschmerzen, Darmverstimmungen oder Herzrhythmusstörungen begleitet.
Menschen, die unter eine Soziophobie leiden, haben zum Beispiel große Angst davor, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, bloßgestellt oder kritisiert zu werden. Die soziale Angststörung kann so weit gehen, dass die Betroffenen einen Restaurantbesuch oder den Einkauf im Supermarkt nicht mehr ertragen. Weitere mögliche Symptome sind Panikattacken, starkes Schwitzen, Übelkeit, Durchfall, Zittern, Erröten und Stottern.
Bei spezifischen Phobien fürchten Menschen eine ganz bestimmte Situation, ein Tier, Gegenstände oder eine Tätigkeit. Meist wissen Menschen, dass ihre Ängste unbegründet sind, aber dennoch versuchen, die Angsterregende Situationen zu meiden. Weitere mögliche Symptome: Herzrasen, Schmerzen in der Brust, Übelkeit, Würgereiz, Schwindel, Kälte- und Schweißausbrüche. Beispiele für spezifische Phobien: Angst vor Tieren, Höhenangst, Agoraphobie (Platzangst/Raumangst), Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen), Astraphobie/Brontophobie (Angst vor Gewitter und Naturgewalten).